Ritter des Eulenordens "Närrische Weisheit" 1962 e.V.

„ausgezeichnete“ Menschen für Oberhausen


Ereignisse

Ereignisse

NACHRUF

Paul Wischermann  †

Abschied und Tod gehören zum Leben. Doch der Tod hat nicht das letzte Wort.


Die Ritter des Eulenordens trauern um Paul Wischermann, Mitglied der Ritter des Eulenordens „Närrische Weisheit“ seit 1996. Er wurde als 63. Mitglied in den Orden aufgenommen und starb am 18. Oktober 2023 im Alter von 82 Jahren.

Mit Paul Wischermann verliert der Eulenorden eine Persönlichkeit, die eine Vorbildfunktion in der Gemeinschaft des Eulenordens, aber auch in der Stadtgesellschaft inne hatte. Schon zum Zeitpunkt der Verleihung des Eulenordens bekleidete Paul Wischermann viele Ehrenämter. Die Geschichte und Anliegen des Eulenordens gehörten von nun an auch zu seinem persönlichen Betätigungsfeld.


Paul Wischermann wuchs in der elterlichen Gastronomie in Klosterhardt auf. Er lernte das Hotelfach von der „Pike“ auf und übernahm 1967 den Familienbetrieb. Beseelt von dem Gedanken, in Oberhausen ein modernes und vielseitiges Hotel- und Gastronomieangebot zu schaffen, scheute er auch vor umfangreichen Veränderungen nicht zurück. Der Betrieb expandierte von Jahr zu Jahr.


Mit drängenden Fragen und Problemen des Oberhausener Verkehrsvereins beschäftigte er sich kritisch. So brachte er sich mit Ratschlägen und Tatkraft ein, übernahm später als Vorstandsmitglied aus Selbstverpflichtung Aufgaben, um urbane Verantwortung mitzutragen. 


Es sei erinnert an den Erwerb des Gesamtkomplexes „Hotel Ruhrland“ am Oberhausener Hauptbahnhof. Er überzeugte die Entscheidungsträger der Stadt von seiner Idee und erwarb die komplette Immobilie. Es entstand die Kunst- und Kulturgalerie „O“. 

Mit der Idee „Oberhausen genießen“ und der Verwirklichung einer gastronomischen Meile rund um den Friedensplatz Oberhausen gelang ihm ein einzigartiges städtisches Ereignis: Unter dem Leitgedanken, Gastfreundschaft und Gemeinschaft zu leben, bot man den Besuchern unter freiem Himmel kulinarische Genüsse an – vom regional geprägten  „Bergmannsgericht“ zum Gourmetmenü plus damit  korrespondierender Getränke. 


Paul Wischermann war also ein Mann, der das Leben in der Stadt motivierend und bereichernd begleitete!  Als Regionalbeiratsmitglied der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK) kümmerte er sich um Sozialversicherungsangelegenheiten und im Prüfungsausschuss der Köche für den Bereich des Industrie- und Handelskammerbezirks Essen, Mülheim und Oberhausen um die Ausbildung im Kammerbezirk. 


Zu diesen das Fachgebiet überschreitenden Aufgaben kam der Vorsitz des örtlichen Hotel- und Gaststättenverbandes. Doch auch dabei blieb es nicht: Er rückte schon bald in die überörtlichen Gremien auf, wurde Mitglied im Landesberufsbildungsausschuss des Verbandes und erwarb sich auch da große Anerkennung. Für seine Verdienste im Ehrenamt wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga ehrte ihn für eine über 50-jährige Mitgliedschaft. Man verfolgte mit Aufmerksamkeit, dass und wie sich das Unternehmen Wischermann permanent den aktuellen Bedürfnissen anpasste. Dazu gehörten Modernisierungen und Erweiterungen seiner Betriebe, die insgesamt der aufstrebenden Stadt im Tourismusbereich zum Vorteil gereichen sollten. 

Unter seiner Ägide entwickelte sich zukunftsorientiert das Familienunternehmen kontinuierlich. Das Parkhotel „Zur Bockmühle“ auf Klosterhardt wurde zu einer über die Stadtgrenzen hinaus geschätzten gastronomischen Adresse.


Aufgeben kannte Paul Wischermann nicht. Man denke nur an die Idee, hinter dem ehemaligen Ruhrlandhotel einen Bettenturm gleich neben Amtsgericht und Haftanstalt zu bauen. Als das Vorhaben scheiterte, entstand vermutlich das Motto:  „Auch aus Steinen, die einem manchmal  in den Weg gelegt werden, kann man noch etwas Schönes bauen!“ Er erwarb daraufhin das Residenz-Hotel in der Stadtmitte von Oberhausen.

Paul Wischermann war auch für Freunde und Bekannte persönlich ein exzellenter  Gastgeber – so auch für die „Ritter des Eulenordens“, die sich gern und dankbar an genussreiche, frohe, gesellige gemeinsame Stunden im Hause Wischermann erinnern. Als herausragendes Exempel und bleibendes Erlebnis sei die Küchenparty der „Ritter des Eulenordens“  erwähnt, die von Diether Steuter  von den 3 Colonias mitgestaltet wurde. Bei all diesen zahlreichen Aktivitäten wurde er als der Patron des Hauses immer auch von seiner Familie unterstützt.


Heute gilt unser tief empfundenes Mitgefühl seiner Frau Ulla und seiner Familie.

Wir, die Ritter des Eulenordens, werden Paul Wischermann stets ein ehrendes Andenken bewahren. Wir werden ihn vermissen. 


In stiller Anteilnahme für die Ritter des Eulenordens

Walter Paßgang (Präsident) & Bernhard Elsemann (Vizepräsident)


Einladung zur Eulenorden-Jahressitzung 2023

am Dienstag,12. Sept. 2023 ....

Einladung zur Jahressitzung

der Ritter des Eulenordens „Närrische Weisheit“ für 


Dienstag, 12. September 2023,

17:30 Uhr


im Ratssaal der Stadt Oberhausen, 

Schwartzstr. 72, 46045 Oberhausen.


Nach dem Besuch des Ratssaals und einer Einführung durch unseren Oberbürgermeister Daniel Schranz

wird die Jahressitzung gegen 18:30 Uhr im Restaurant Albert’s in der Luise-Albertz-Halle,

Düppelstraße 1, 46045 Oberhausen, fortgesetzt.

Einladung als PDF downloaden

Ratssaal Stadt Oberhausen nach dem Umbau

Bildquelle: Stadt Oberhausen / Tom Thöne

NACHRUF

Helmut Schwiening  †

Der Tod gehört zum Leben und so kann niemand sagen, den Tod gibt es für mich nicht !


Die Ritter des Eulenordens trauern um Helmut Schwiening, Mitglied der Ritter des Eulenordens „Närrische Weisheit“ seit 1999. Er starb im Alter von 96 Jahren und war bis zu seinem Tode an den Geschehnissen des Karnevals und insbesondere des Eulenordens interessiert.


Das karnevalistische Engagement von Helmut Schwiening geht auf das Jahr 1970 zurück. Seither war er bis ins hohe Alter für die Karnevalsgemeinschaft „Dampf drauf“ aktiv, seit 1977 deren Präsident und zuletzt mit dem Titel Ehrenpräsident betraut.


1991 wurde ihm für seine Verdienste im Ehrenamt das Bundesverdienstkreuz verliehen. Nicht nur, weil er Karnevalist war, sondern weil er, ein leidenschaftlicher Babcöcker, sich am Standort Friedrichsfeld – und damit auch für Oberhausen, als Feuerwehrmann, als Presbyter, Sänger, Stadtrat, Gewerkschafter, Karnevalspräsident und insbesondere auch als ein Heimatforscher in seinem Heimatverein in Friedrichsfeld engagierte. Im Jahr 1999 wurde die Deutsche Babcock Aktiengesellschaft in Babcock-Borsig AG umgewandelt und im gleichen Jahr bekam Helmut Schwiening den Eulenorden der „Närrischen Weisheit“ verliehen.


Seine berufliche Laufbahn begann 1951. Zielgerichtet auf seine praktischen Anforderungen bildete er sich weiter zum Maschinenbauingenieur. Als technischer Angestellter im Unternehmen Babcock bekleidete er das Amt eines Sicherheitsingenieurs. Von 1963 bis 1988 war er Betriebsratsmitglied, über 13 Jahre Betriebsratsvorsitzender und gehörte dem Konzernbetriebsrat und Aufsichtsrat der Firma Babcock an.


Mit Helmut Schwiening geht ein Stück Babcock-Geschichte und Oberhausener Karneval von uns. Er war Förderer und Moderator für viele Festsitzungen der Karnevalsgemeinschaft „Dampf drauf“ in der Luise-Albertz-Halle und ebenso für Empfänge des Dreigestirns in der Babcock-Konzernzentrale an der Duisburger Straße mitverantwortlich.

Helmut Schwiening hat viel bewegt und andere immer dazu aufgemuntert, sich zu bewegen! Mit ihm verlieren die Ritter des Eulenordens einen treuen Freund und der Karneval in Oberhausen eine engagierte Persönlichkeit.

Über diesen Weg möchten wir die Gefühle der Trauer an seine zwei Töchter und deren Familien, Verwandte und Freunde weitergeben. Wir werden Helmut Schwiening ein ehrendes Andenken bewahren.


Die Beisetzungsfeierlichkeiten beginnen am Freitag, dem 8. September 2023, um 10.30 Uhr in der evangelischen Kirche Friedrichsfeld, Wilhelmstraße 34. Die Beisetzung erfolgt im Anschluss auf dem Waldfriedhof Friedrichsfeld, Hindenburgstraße 91.

In stiller Anteilnahme für die Ritter des Eulenordens

Walter Paßgang (Präsident) & Bernhard Elsemann (Vizepräsident)

Prinzenempfang & Verleihung des Eulenordens

Sonntag, 5. Febr. 2023

Prinzenempfang & Verleihung des Eulenordens

So, 5. Febr. 2023


Der obige Pressebericht der WAZ reflektiert die erfolgreiche Veranstaltung!


unter dem Motto:

Gemeinsam feiern, singen, tanzen,

jeder ist ein Teil des Ganzen!


so erlebten mehr als 500 fröhlich gelaunte Gäste die einzigartige Bühnenshow.

Wieder einmal ein Super-Bühnenprogramm.


Die Ordensritterschaft erhielt Verstärkung durch

Petra Köhler und Gerhard Rien.


Beide wurden traditionell durch ihre Vorgänger

Kai Magnus Sting und Thomas Gäng

individuell geehrt - zum einen musikalisch zum anderen mit einem Mini-Kabarett.




Eine Video-Kurzfassung (ca. 6 Minuten ) zeigt die Highlights:





Sturm

auf

Burg Vondern

Oberhausen,
Sa, 26. Nov 2022

Der Stadtprinz und sein Gefolge konnten nach erbittertem Widerstand schließlich die Burg erstürmen...

.... mehr erfahren

Prinzensingen

mit

Rainer I.

Oberhausen,
Mi, 23. Nov 2022

Der Stadtprinz und sein Hofstaat konnten uneingeschränkt überzeugen.

Kinder-Prinzenpaar, Einweihung der EulenOrden-Standarte, Vorstellung neuer Ritter.......

.... mehr erfahren

Auszug aus dem Prinzenheft


Oberhausen,
Sa, 19. Nov 2022

der Beitrag des Eulenordens ist hier zu lesen ......

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Ritter des Eulenordens, Dr. PETER FABRITZ feiert sein silbernes Priesterjubiläum

in Köln am Sa, 11. Juni 2022


Hier einige Eindrücke und Hintergründe!

Im Basilika–Info von St. Aposteln war u. a. vom Pfarrer der Gemeinde, Dr. Dominik Meiering, zu lesen, dass es am 11. Juni 2022 nicht nur das Pfarrfest zu feiern galt, sondern auch ein Jubiläum: ….das Silberne Priesterjubiläum des Offizials des Erzbistums Köln, unseres Subsidiars von St. Aposteln Dr. Peter Fabritz.

Zur äußeren Feier seines Jubiläums-Weihetages hatte unser „Ordensbruder im Eulenorden ‚Närrische Weisheit‘“ Peter Fabritz seine Familie, Freunde und Gäste aus den früheren Wirkungsstätten zum Festgottesdienst nach Köln eingeladen.

In seiner Begrüßung sprach Dr. Meiering vom „neuen Gesicht“ am Altar von St. Aposteln und ging besonders auf die Aufgaben von Dr. Fabritz in Köln und seinem pastoralen Wirken ein:

„Dr. Fabritz ist Ende 2021 im Pfarrhaus von St. Aposteln eingezogen und hat seitdem viele unserer wunderbaren Kirchorte in der Kölner Innenstadt kennenlernen dürfen. Seitdem hilft er als Zelebrant auch in unserer Basilika. Obwohl er eigentlich einen anderen „Job“ hat, nämlich als Offizial des Erzbischofs für die kirchenrechtlichen Dinge im Erzbistum Köln zuständig zu sein, sind wir ihm sehr dankbar, dass er die Pastoral in der Kölner Innenstadt mit seinem priesterlichen Wirken unterstützt. Und ich glaube, dass er auch dankbar ist, ein wenig pastoral tätig sein zu können.
Schließlich war Pfr. Dr. Fabritz viele Jahre Seelsorger im Bistum Essen; zuletzt war er als Stadtdechant, Propst und Pfarrer in Oberhausen tätig. Dr. Fabritz wirkt an einigen Kirchorten in der Innenstadt mit, vor allem in St. Gereon aber auch an St. Aposteln und anderen Innenstadt-Kirchorten.“


Dr. Peter Fabritz wurde am 8. Oktober 1966 in Essen geboren. Am 16. Mai 1997 empfing er von Bischof Dr. Hubert Luthe in Essen die Priesterweihe. Während seiner Zeit als Kaplan studierte Fabritz in Münster das Kirchenrecht; und als Pfarrer promovierte er in Bochum im Fach Kirchenrecht mit der Arbeit „Sanatio in radice – Historie eines Rechtsinstituts und seine Beziehung zum sakramentalen Eheverständnis der Katholischen Kirche“. Seit 2003 ist Dr. Fabritz Mitarbeiter der
kirchlichen Gerichtsbarkeit im Bistum Essen, für die von 2009 bis 2019 das Kölner Offizialat zuständig war. Er war in Essen zunächst Ehebandverteidiger, dann Diözesanrichter, Kirchenanwalt, Vizeoffizial. Als Vizeoffizial in Essen leitete er die Außenstelle Essen des Bischöflichen Offizialates Münster. 

Am 8. September 2021 wurde Dr. Fabritz zum neuen Leiter des Kölner Diözesangerichts in der Nachfolge von Dr. Günter Assenmacher ernannt und trägt seit dem den Titel „Offizial“. Die Berufung erfolgte durch den Kölner Erzbischof Dr. Rainer Maria Woelki zum 1. Oktober 2021. Bis zu diesem Zeitpunkt war er Pfarrer und Propst der Pfarrei St. Clemens in Oberhausen-Sterkrade – aber auch Stadtdechant von Oberhausen.


Das feierliche Hochamt mit festlicher Chormusik anlässlich seines silbernen Priesterjubiläums zelebrierte Dr. Peter Fabritz selbst unter Mitwirkung einiger Mitbrüder und Geistliche aus dem Bistum Essen, des Generalvikar von Köln, Msgr. Dr. Markus Hofmann, dem früheren Oberhausener Stadtdechanten Msgr. Dr. Michael Dörnemann und Geistlichen der Stadt Oberhausen. Zu den Gästen gehörte auch Thomas Gäng, der Vorsitzende des Stadtkatholikenrates Oberhausen.

Die Mädchenkantorei am Bamberger Dom unter der Leitung des Domkapellmeisters Vincent Heitzer sang die Messe A. An der Orgel erlebten die Gläubigen und Gäste: Christopher Tambling. Alle wurden am Ende des Gottesdienstes mit viel Applaus bedacht.

Im Anschluss an das Festhochamt gab es einen Empfang im Kolpinghaus. Bei diesem Empfang gab es auch lobende Worte des Kölner Kardinals Rainer Maria Woelki. Die belebenden Worte auf Dr. Fabritz wurden oft durch Applaus unterbrochen.

Auf Geschenke hatte Dr. Fabritz verzichtet und bat um eine Zuwendung für das „Notel Köln – Notschlafstelle und Krankenwohnung für obdachlose Drogenabhängige.“ In dieser Notschlafstelle wird obdachlosen Drogenabhängigen die Möglichkeit geboten, in ihrem von Sucht, Gewalt und Beschaffungskriminalität geprägten Leben für eine Nacht zur Ruhe zu kommen. Durch elementare Angebote, wie eine warme Abendmahlzeit, die Möglichkeit zur Körperhygiene oder die Reinigung der Wäsche wird der Verelendung vorgebeugt, die mit der Sucht und dem Leben auf der Straße einhergeht. In der Geschichte ist nachzulesen, dass schon zu früheren Zeiten in St. Aposteln am Morgen Milch an bedürftige Kinder ausgegeben wurde und die Feuerwehr mit Wasser die Bäume am Leben hielt!

Interessant für uns im Eulenorden ist auch, dass die Basilika St. Aposteln in Köln am Neumarkt liegt und auch hier Dr. Fabritz Wohnung genommen hat. 

Karnevalisten verbinden mit dem Neumarkt große „närrische“ Ereignisse.

Der „neue“ Markt liegt etwas außerhalb der dichten, mittelalterlichen Altstadtbebauung – interessant mit dem Auto zu erreichen –  und hat im Laufe der Geschichte sehr unterschiedliche Aufgaben erfüllt: mittelalterlicher Viehmarkt, im 15. Jahrhundert Schützenplatz, Versammlungs- und Kundgebungsort der Franzosen, preußischer Exerzier- und Paradeplatz, 1823 Ort des ersten Kölner Rosenmontagszuges, Marktplatz und Veranstaltungsort bis heute. Der Platz könnte sicher so viel oder auch mehr erzählen als der Altmarkt von Alt-Oberhausen. Man sollte dabei jedoch nicht vergessen, dass Peter Fabritz lange auch Pfarrer von Herz Jesu Oberhausen war als ruhender Pol am Altmarkt an der Marktstraße. Hier erkennt man gleiche Begleiterscheinungen: Beide sind jeweils Schauplatz für Inszenierungen des Zeitgeistes.

Vergelt’s Gott, Grüß Gott und Glückauf

Walter Paßgang

Erstes Ritter-Treffen nach Corona

im Schloss Oberhausen – Sa, 21. Mai 2022

Liebe Freundinnen und Freunde im Eulenorden,

unser Leben ist ein Wartezimmer – mit einer Sehnsuchtsecke nach Fröhlichkeit.

Auch wir im Eulenorden mussten in der Pandemie das Warten immer aufs Neue lernen, obwohl wir diesen Zustand ja eigentlich kannten:

Denken wir nur an unsere Arzt- und Behördentermine, an das Warten vor der Ampel oder an der Haltestelle. Auch einige früheren Besuche von Sitzungen in Köln hatten Wartezeiten im Programm, z.B. das Warten auf die Nachzügler bei der Abfahrt des Busses nach dem Programm. Über diese Tatsache hat der ehemalige WAZ-Chefredakteur Hans Walter Scheffler oft und gern berichtet. Gedanken davon finden sich auch in diesem Bericht wieder.

Mit der Corona-Pandemie befand sich die ganze Welt in einem Wartezimmer. „Abwarten und Tee trinken“ wurde zu einem Lebensmotto, und die Kunst des Wartens wurde sehr herausgefordert – das galt auch für das Warten auf ein Treffen im Eulenorden nach der Pandemie.

Doch die Kunst des Wartens lässt sich auch trainieren – auch für ein Warten auf eine Begegnung der Mitglieder im Eulenorden!

Am 21. Mai 2022 war es dann so weit, wenn auch einige aus terminlichen oder aus gesundheitlichen Gründen absagen mussten: 40 Teilnehmer waren es am Ende doch, die stimmungsvoll von unserem Ritter (der sehr bekannte Kabarettist, Schriftsteller, Rundfunkmoderator und Schauspieler) Kai Magnus Sting und dem bekannten Oberhausener Gitarristen Alex Marrone unterhalten wurden.

Wenn behauptet wird, „auf etwas zu warten, nähme uns nur die Zeit, die wir später nicht mehr haben würden, wenn wir sie brauchten“, dann war jetzt der Zeitpunkt gekommen, sich in fröhlicher Runde auszutauschen und nach vorne zu blicken.

Doch uns bewegt – momentan mehr als sonst – auch die Sehnsucht nach Frieden in Freiheit, nach innerer Ruhe und das Verlangen nach Sicherheit und Stabilität mit mehr Fröhlichkeit im Lebensalltag.

Der Blick auf das Geschehen in der Ukraine macht fassungslos und verunsichert uns. Das Leid der Menschen macht uns alle sehr betroffen.

Dagegen erscheint das, was wir in den letzten zwei Jahren erleben mussten, geradezu banal.

1. OrdensRitter-Treffen nach der Pandemie

Unsere Geduld wurde in der Pandemie sehr strapaziert: Durch Warten auf den Impfstoff, das Tragen von Masken oder aber auch durch sich oft widersprechende offizielle Nachrichten (u.a.). Manches ließ sich nur durch den aufmunternden persönlichen Austausch ertragen oder mildern. 

Verfolgt man die Geschichte, so gibt es Dinge, die uns gewisse Parallelen in Bezug auf das Warten aufzeigen. Darunter fällt auch die Zitterpartie um den Brexit, die amerikanische Präsidentenwahl bis hin zur pandemischen Krise insgesamt mit Warten auf den Impfstoff und andere Begleiterscheinungen.

Helden/Heldinnen des Wartens sind sicherlich auch Penelope, die sich über 20 Jahre in Geduld bis zur Rückkehr ihres Mannes Odysseus üben musste. Oder auch Barbarossa, der im Kyffhäuser auf die Wiederkehr seines Reiches wartete. Und wer weiß schon, ob Luther die Bibel auch übersetzt hätte, wenn er sich nicht fast ein Jahr lang in seinem Versteck auf der Wartburg gelangweilt hätte? Und Prinz Charles wartet seit mehr als sechs Jahrzehnte darauf, endlich den Thron besteigen zu dürfen. 

Zwei von drei Deutschen, so heißt es, seien nicht dazu bereit, länger als fünf Minuten auf eine Verabredung zu warten. Seit 2020 wurden wir diesbezüglich alle eines Besseren belehrt.

Fazit:

Der Kunst des Wartenkönnens und des Wartenmüssens wurde mit dem 21. Mai 2022 im Eulenorden ein Ende gesetzt. Entscheidend für die Zukunft ist und bleibt, dass sich Virus und Krieg mit uns vertragen und wir in Gesundheit unser Leben gestalten können – ohne Sturm, Regen, Hoch- bzw. Flutwasser oder Hitzewellen.

In diesem Sinne – Gott schütze uns alle – Glückauf!

Walter Paßgang
Präsident der Ritter des Eulenordens „Närrische Weisheit 1963 e.V.)


Achtung:

Von der Begegnung am 21. Mai 2022 bleibt festzuhalten und in die Kalender zu übertragen:

Der neue Prinz Rainer I. (Lettkamp) hat sich mit seinem Team am 21. Mai 2022 bei uns vorgestellt. Wir bitten als Präsidium, ihn als Prinz und Mitglied des Eulenordens nach besten Kräften zu unterstützen.

Sein Motto: „Gemeinsam feiern, singen, tanzen, denn jeder ist ein Teil des Ganzen!“ 


Hinweis:
Vorschläge für neue Mitglieder müssen rechtzeitig (es kann auch schon jetzt geschehen) – mit eingehender Begründung, Daten und persönliche Fakten – schriftlich beim Präsidenten eingereicht werden. Dies gilt auch für Nennungen, die uns in den vergangenen 2 Jahren übermittelt wurden. 

Hierzu der Verweis auf §3 Zweck u. Aufgabe der Gemeinschaft unserer Vereinssatzung:
1.) Die Ehrung von Bürger/innen, die sich in besonderer Weise um die gesellschaftliche Struktur der Stadt Oberhausen und / oder um den Groß-Oberhausener Karneval verdient gemacht haben.

Bleibt noch nachzutragen, dass der EULENORDEN für eine Karikatur von der Stadtsparkasse einen Preis in Höhe von 500 Euro erhalten hat (siehe Anlage).

Bernd Elsemann ist derzeit mit der Erstellung einer Standarte für den Eulenorden befasst. Auch dieses Preisgeld, sowie bisherige und neue Spenden, fließt in den Standartenfonds

wünscht im Namen aller Ordensträger 

Walter Paßgang

Quelle:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung – Region Oberhausen – Autor Gustav Wentz

OrdensRitter

Friedhelm van den Mond

wird 90 Jahre alt!

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